Erlebnis-Abenteuer-Stiftung

Stiftung erleben.

Manche Abenteuer vergisst man nie: "Mir ist besonders ein Hamburger Sommer Mitte der 70er Jahre in Erinnerung geblieben", sagt Ulrich Sommerfeld.

Gemeinschaft

Gemeinsame Erlebnisse schaffen Erinnerungen

Der ehemalige Pressesprecher der Hamburger Sparkasse denkt an eine Zeit, in der Männer Schlaghosen, Frauen Bienenkorbfrisuren trugen und der neue Elbtunnel gerade eröffnet war. "Ich war zum ersten Mal mit einem Freund segeln – auf einer 420er Jolle auf der Alster. Der Wind pfiff uns um die Nase, über uns kreischten Möwen, und obwohl es mehr als 40 Jahre her ist, sind die Erinnerungen immer noch lebendig". Die Highlights der eigenen Jugend: Wer erinnert sich als erwachsener Mensch nicht gerne daran? Spätestens seit seinem Segeltörn auf der Alster glaubt Ulrich Sommerfeld fest an die verbindende Kraft von Erlebnissen in Gemeinschaft. Genauso wie seine Frau Susanne, die sich als Jugendliche in einer Kirchengemeinde in Langenhorn engagierte und außerdem beim Volleyball im SC Langenhorn im Team viele sportliche Momente erlebte. Heutzutage radelt sie an Wochenenden mit Freunden und segelt genau so gern wie ihr Mann. Deshalb haben die Eheleute 2019 die "Erlebnis-Abenteuer-Stiftung" ins Leben gerufen. "Mit ihr unterstützen wir Vereine, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Menschen einen Zugang zu neuen Welten durch Abenteuer und Erlebnisse zu ermöglichen. Und die sich vor allem um Kinder und Jugendliche kümmern, die es nicht so leicht im Leben haben."

Gemeinsame Zeit

Erlebnis-Abenteuer-Stiftung: Gemeinsame Zeit verschenken“

So wie der elfjährige Reza aus Afghanistan. Ulrich Sommerfeld lernte den Jungen im gemeinnützigen Verein "Zeit für Zukunft" kennen, bei dem er sich zunächst als ehrenamtlicher Mentor und inzwischen als Stifter engagiert. "Reza musste aus seiner Heimat fliehen und "Zeit für Zukunft" hat ihm deshalb einen Paten in Hamburg vermittelt. Ich hole ihn regelmäßig von der Schule in St. Georg ab, manchmal ist auch meine Frau dabei. Wir gehen bowlen, ins Kino oder schwimmen. Gerade macht Reza sein Bronze-Abzeichen. Und schon jetzt freue ich mich darauf, mit ihm zu segeln und ihm davon zu erzählen, wie ich selbst das erste Mal auf der Alster herumgejuckelt bin", sagt Ulrich Sommerfeld, der selbst soviel Zeit am und auf dem Wasser verbringt wie möglich. Entweder in Hamburg oder in seinem Häuschen an der Ostsee zwischen Neustadt und Grömitz. Er ist dem Jungen ein erwachsener Freund, ein väterlicher Kumpel, der ihm seine Welt zeigt und offen für Diskussionen ist. Damit holt Ulrich Sommerfeld ein stückweit nach, was ihm selbst ein wenig fehlte. "Ich wuchs zwar wohlbehütet und sorgenfrei in Hamburg auf, aber mein Vater war relativ streng", erzählt er. "1957 geboren, habe ich dann in der Hippiezeit mit langen Haaren und lauter Musik schon ein wenig rebelliert".

Offen sein

Erlebnis-Abenteuer-Stiftung: Offen sein für Inspirationen

Seit neuestem unterstützt die Erlebnis-Abenteuer-Stiftung die Pfadfinder. Der Kontakt kam über das Internet zustande. "Der Pfadfinderstamm "Große Freiheit Altona" war auf unsere Seite gestoßen und hatte uns per Mail nach Ottensen eingeladen", erzählt Ulrich Sommerfeld. Es war sehr interessant zu sehen, wie sich die jungen Leute für ihre Sache engagieren. Deshalb finanzieren wir einem von ihnen die Anreise zu dem großen Pfadfindertreffen "European Jamboree 2020" im polnischen Danzig." Dort wird es um ein friedvolles Zusammenleben und Verantwortung gegenüber dem Planeten Erde gehen. "Und das ist natürlich eines der wichtigsten Abenteuer überhaupt. Da sind wir gerne dabei". 


Fotorechte: Oliver Hardt